Gebrauchsanweisungen für Umbrien: Piper Verlag München 2007. Aus dem Englischen von Peter Torberg. ISBN 9783492275472
E (Euros) 12.90 (D), E 13.30 (A) SFR 22.90
Wilder Spargel, Kapern, Trüffel – vieles, worauf Ita liens Köche stolz sein können, wächst in Umbrien im Überfluss. Und überhaupt ist Umbrien keineswegs die arme kleine Stiefschwester der Toskana, sondern eine der schönsten Regionen des Landes, eine der wenigen ohne Zugang zum Meer, geprägt durch den Apennin. Dünner besiedelt und weniger überlaufen. Gekrönt von Orvieto mit seinem weltberühmten Dom und von der heiteren Studentenstadt Perugia. Geprägt von traumhafter Landschaft, von Todi, Spoleto mit seinem Musik- und Theaterfestival, der Basilika des heiligen Franz von Assisi und Gubbio mit seinem historischen Kerzenrennen. Vom kulinarischen Zentrum Norcia, wo das schwarze Gold zur Hausmannskost gehört. Und von der wohltuenden Langsamkeit und dem endlich erwachenden Selbstbewusstsein seiner Bewohner.
Gebrauchsanweisungen für Umbrien: Piper Verlag München 2007. Aus dem Englischen von Peter Torberg. ISBN 9783492275472
E (Euros) 12.90 (D), E 13.30 (A) SFR 22.90
Ein englisches Kochbuch? – Eine Horrorvorstellung!, erschrak Patricia Clough selbst im ersten Satz ihres Buches, als es im Jahre 2001 mit dem Title English Cooking – ein schlechter Ruf wird widerlegt zum erstenmal erschien. Wäre das nicht ein Anwärter auf den Titel “Kürzestes Buch der Welt”, vielleicht neben einem Führer für die niederländischen Berge und eine Geschichte der schweizerischen Seeräuberei? Ist englisches Essen nicht einfach ein Witz? Stellt es nicht, neben deutschen Polizisten und italienischer Bürokratie, einen Bestandteil der Hölle Europas dar?
Die englische Küche, versicherte sie den Leser, wie die deutsche Polizei, sei viel besser als ihr Ruf und gab eine ganze Reihe leckerer Beispiele, um dies zu beweisen: von “Bubble and Squeak” bis Roast Beef und pochiertes Lachs, von Syllabubs bis Apple Crumble und Weihnachtspudding. Wie man einen Hungerstreik beendet (Tip von einem kochfreudigen englischen Bobby), wie Afternoon Tea bei der Königin aussieht, breakfast, lunch, teatime im Ritz, dinner, das Vermächtnis Indiens und Weihnachtspezialitäten, das ganze mit viel Witz und feiner Ironie, eine Prise Geschichte und eine grosse Portion lustigen Anekdoten serviert.
Und siehe – Patricia hatte Recht und wurde mit ihrem Buch zur Vorreiterin eines neuen Trends. Denn inzwischen, und nicht nur wegen Jamie Oliver, ist die Inselküche auch in Deutschland sehr beliebt und wird hier sogar in spezialisierten Englischen Restaurants und Pubs serviert. Im 2014 wurde eine erweiterte Neuauflage des Buches mit dem veränderten Titel English Cooking – Tradition wird Trend beim dtv veröffentlicht.
Dass das Buch komplett auf einer Bebildering verzichtet, mag auf den ersten Blicke verwundern. Aber die brillant geschriebenen Texte lassen das Menü im Kopf entstehen und das Wasser im Mund zusammenlaufen. Versprochen. (Westfälische Nachrichten)
Man mag es kaum glauben – beim Studium der Texte und Rezepte (kann das Buch) auch im deutschen Magen ein deutliches Hungerknurren hervorrufen…Nicht zu vergessen die witzigen Texte, in denen auch erklärt wird, warum Helmut Kohl einen solchen Narren an Margaret Thatcher gefressen hatte.” (Pforzheimer Zeitung)
Florence wurde jung verheiratet mit einem Pfarrer, der ein strenges Regiment zu Hause führt. Als sie Trost und Zuflucht bei einem anderen Mann sucht, wird sie verstoßen. Von den beiden Söhnen darf sie nur den jüngeren mitnehmen, der ältere muss beim Vater bleiben. Weder bei ihren Eltern findet sie Unterkunft noch bei kirchlichen Institutionen. Sie arbeitet als Krankenschwester und Pflegerin in privaten Haushalten.
Als sie sich in einen wohlhabenden Witwer verliebt, scheint sich ihr Leben endlich zum Besseren zu wandeln. Doch eines Tages stirbt der Mann überraschend. Flo und die Kinder bleiben unversorgt zurück. Mittlerweile steht der Erste Weltkrieg bevor. In England rekrutieren die Deutschen Spione. Flo auf Jobsuche gerät in deren Fänge. Sie wird mit dem Leben bedroht und gezwungen, für die Deutschen zu spionieren. Es gibt nur einen Weg, das Leben ihrer Kinder zu schützen.
Am 5 Juli erschütterte eine Meldung die Nation. Hannelore Kohl, Gattin des Altbundeskanzlers, hatte sich in der vorangegangene Nacht das Leben genommen.
Warum hat sie es getan? Was lag dahinter? Wer war daran schuld? Und…wer war eigentlich diese Frau mit ihrem festlackierten blonden Frisur und ständigem Lächeln, die stets im Hintergrund blieb und die Rolle als “Frau an seiner Seite” perfekt ausführte?
Trotz grossen Widerstände von Helmut Kohl, dessen Familie selbst eine Biografie herausbringen wollte, ist es Patricia Clough gelungen, ein vielgelobtes Bild von einer bemerkenswerte Frau zu zeichnen. Sie schildert den Lebensweg von Hannelore Kohl von ihrer priviligierter Kindheit in Leipzig,über alle Schrecken des Krieges und der Flucht, durch tiefste Armut bis zur schwierigen aber erfolgreichen Ehe mit einem Politiker, der der mächtigste Mann in Deutschland wurde. Sie beschreibt ihre bahnbrechende Leistungen für gehirnbeschädigte Unfallopfer und ihr mutiges Ringen mit der schrecklichen und unheilbaren Lichtallergie, die sie endlich in den Freitod trieb.
Clough ist es gelungen, ein einfühlsames Porträt der Hannelore Kohl zu zeichnen – ehrlich und fair… Ein gründlich recherchiertes Buch – ein seriöses zumal, denn es beteiligt sich nicht an den landläufigen Spekulationen. (Rheinische Post)
Clough bleibt fair, betreibt Ursachenforschung, wie eine sensible, intelligente, warmherzige Frau wie Hannelore Kohl ihren Lebensweg finden und gehen konnte, dienend wie impulsiv, sich zuruecknehmend ohne sich aufzugeben. So entstand ein Buch, das schonungslos ist, ohne zu verletzen, das politische und menschliche Zusammenhänge offen legt, auch um Vorurteile zu widerlegen – um damit einem Menschen gerecht zu werden, der mehr war als ein Familien-Anhängsel neben einem Mann, der stets mehr zu nehmen gewillt als zu geben bereit war. (Stuttgarter Nachrichten)
Hannelore Kohl – “Zwei Leben” ist von den beiden Büchern zum Thema mit Abstand das bessere. (TITEL – Magazin für Literatur und Film)
Das Phänomen Helmut Kohl: Wie kann dieser in jeder Hinsicht riesenhafte Staatsmann zugleich der stümperhafte Politiker gewesen sein, der von einem Fettnäpfchen ins andere trat und jahrelang das Lachobjekt der Nation, eine häufige Quelle der allgemeinen Verlegenheit war? Wie kann ein Mann, an dem selbst enge Mitarbeiter oft verzweifelten, der dienstälteste Regierungschef dieser Republik werden, grosses internationales Ansehen gewinnen und womöglich in die Geschichte als einer der grössten deutschen Kanzler der Nachkriegsära eingehen? Aus der Perspektive einer Beobachterin von aussen verfolgt Patricia Clough die Phasen, Krisen und Höhepunkte dieses äusserst erfolgreichen Politikerlebens vom Beginn bis zum “Herbst des Patriarchen” im Jahre 1998. Patricia Clough lässt kein Spott aufkommen… sondern analysiert distanziert und seriös und erweist sich damit als excellente psychologische und politische Autorin. (Amazon.de Buchempfehlungen zu 50 Jahren Grundgesetz.)