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Hannelore Kohl – Zwei Leben

Am 5 Juli erschütterte eine Meldung die Nation. Hannelore Kohl, Gattin des Altbundeskanzlers, hatte sich in der vorangegangene Nacht das Leben genommen.

Warum hat sie es getan? Was lag dahinter? Wer war daran schuld? Und…wer war eigentlich diese Frau mit ihrem festlackierten blonden Frisur und ständigem Lächeln, die stets im Hintergrund blieb und die Rolle als “Frau an seiner Seite” perfekt ausführte?

Trotz grossen Widerstände von Helmut Kohl, dessen Familie selbst eine Biografie herausbringen wollte, ist es Patricia Clough gelungen, ein vielgelobtes Bild von einer bemerkenswerte Frau zu zeichnen. Sie schildert den Lebensweg von Hannelore Kohl von ihrer priviligierter Kindheit in Leipzig,über alle Schrecken des Krieges und der Flucht, durch tiefste Armut bis zur schwierigen aber erfolgreichen Ehe mit einem Politiker, der der mächtigste Mann in Deutschland wurde. Sie beschreibt ihre bahnbrechende Leistungen für gehirnbeschädigte Unfallopfer und ihr mutiges Ringen mit der schrecklichen und unheilbaren Lichtallergie, die sie endlich in den Freitod trieb.

Clough ist es gelungen, ein einfühlsames Porträt der Hannelore Kohl zu zeichnen – ehrlich und fair… Ein gründlich recherchiertes Buch – ein seriöses zumal, denn es beteiligt sich nicht an den landläufigen Spekulationen. (Rheinische Post)

Clough bleibt fair, betreibt Ursachenforschung, wie eine sensible, intelligente, warmherzige Frau wie Hannelore Kohl ihren Lebensweg finden und gehen konnte, dienend wie impulsiv, sich zuruecknehmend ohne sich aufzugeben. So entstand ein Buch, das schonungslos ist, ohne zu verletzen, das politische und menschliche Zusammenhänge offen legt, auch um Vorurteile zu widerlegen – um damit einem Menschen gerecht zu werden, der mehr war als ein Familien-Anhängsel neben einem Mann, der stets mehr zu nehmen gewillt als zu geben bereit war. (Stuttgarter Nachrichten)

Hannelore Kohl – “Zwei Leben” ist von den beiden Büchern zum Thema mit Abstand das bessere. (TITEL – Magazin für Literatur und Film)

Gebrauchsanweisung für Umbrien

Wilder Spargel, Kapern, Trüffel – vieles, worauf Ita liens Köche stolz sein können, wächst in Umbrien im Überfluss. Und überhaupt ist Umbrien keineswegs die arme kleine Stiefschwester der Toskana, sondern eine der schönsten Regionen des Landes, eine der wenigen ohne Zugang zum Meer, geprägt durch den Apennin. Dünner besiedelt und weniger überlaufen. Gekrönt von Orvieto mit seinem weltberühmten Dom und von der heiteren Studentenstadt Perugia. Geprägt von traumhafter Landschaft, von Todi, Spoleto mit seinem Musik- und Theaterfestival, der Basilika des heiligen Franz von Assisi und Gubbio mit seinem historischen Kerzenrennen. Vom kulinarischen Zentrum Norcia, wo das schwarze Gold zur Hausmannskost gehört. Und von der wohltuenden Langsamkeit und dem endlich erwachenden Selbstbewusstsein seiner Bewohner.